Auf Wunsch der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung / Neue Presse (HAZ) und des Vereins Pro Bürgerbus Niedersachsen fand am 16. Juni ein Pressegespräch zum Thema Bürgerbusse in Niedersachsen statt. Gewählt wurde Schneverdingen unter anderem, weil hier eine Vernetzung der Linien mit den Nachbarverein Neuenkirchen und kreisübergreifend mit dem Fintaushuttle aus Fintel realisiert wurde.
An diesem Gespräch nahmen neben Frau Bismark von der HAZ, Frau Moog Steffens, die Bürgermeisterin Schneverdingens, Herr Kaib und Herr Rosteck von Pro Bürgerbus Niedersachsen, Herr Manicke vom BB-Neuenkirchen, Herr Schnellrieder vom BB-Fintaushuttle sowie Frau Duden, Herr Kolmsee und Herr Kurock vom BB-Schneverdingen teil.
Frau Moog-Steffens hob am Beispiel des Schneverdinger Bürgerbusvereins die Unverzichtbarkeit der ausschließlich ehrenamtlich tätigen Bürgerbusvereine als Ergänzung zu dem sich weitestgehend auf den Schülertransport beschränkenden ÖPNV auf dem Lande hervor.
Im Gespräch wurde deutlich, dass ungeachtet vieler Probleme bei der Finanzierung der jeweiligen Bürgerbusvereine, wie z.B. Übernahme von großen Reparaturrechnungen oder Ausgleichszahlungen für das 49-€-Ticket, auch Verbesserungen erreicht werden konnten. So übernimmt der Heidekreis inzwischen die Dieselkosten für die kreisansässigen Bürgerbusvereine. Des Weiteren konnte endlich eine einvernehmliche und verbindliche Regelung bezüglich der Reparaturkostenübernahme vereinbart werden. In einer Gesetzesvorlage von SPD und Grünen soll den BB-Vereinen Niedersachsens ab 2025 eine Betriebskostenpauschale zwischen 3000,- und 7500,- Euro gezahlt werden.
Grundsätzlich gilt aber, so Frau Moog Steffens: „Wer also den Umstieg vom Auto in Bus und Bahn fordere, muss in Flächengemeinden eine Lösung für die letzte Meile finden – den Lückenschluss von der Wohnung zur Bahnstation oder Bushaltestelle“.